Alexander von Humboldt (1769-1859) - Wissenschaft, Philosophie, Kunst und Leben im Dialog
Vortrag von Prof. Dr. Dietrich von Engelhardt
Alexander von Humboldt bringt Wissenschaft, Philosophie und Kunst in eine innere und auch heute stimulierende und wichtige Verbindung. Ziel des Kosmos (1845-62) ist die „empirische Ansicht des Natur-Ganzen in der wissenschaftlichen Form eines Natur-Gemäldes“. Ein bemerkenswertes Dokument dieser weitgespannten Verbindung, die auch seine südamerikanischen Reiseberichte prägen, ist die literarische Allegorie Die Lebenskraft oder der rhodische Genius (1795) mit Überlegungen über das Wesen des Lebens und die Entstehung der organischen aus der anorganischen Natur. Bildung kann, wofür sich beide Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt einsetzen, nicht nur auf Geisteswissenschaften und Künste begrenzt werden, sondern muss stets auch die Naturwissenschaften und das Leben berücksichtigen. Alexander von Humboldt integriert Kunst und Ethik in sein wissenschaftliches Werk, setzt sich für die Einheit und den Dialog der Wissenschaften ein
Alexander von Humboldt.pdf
Adobe Acrobat Dokument
1.5 MB